Du bereust immer noch Dinge oder Situationen aus der Vergangenheit und machst dir Sorgen über deine Zukunft? Du stellst deine Symptome zu sehr in den Mittelpunkt deines Lebens und lässt dich voll von ihnen einnehmen?
Achtsamkeit als Therapie
Achtsamkeit ist wie eine Therapie. Sie kann dir dabei helfen, deinen Ausblick auf eine positive Bahn zu richten und mit bestimmten Situationen besser umzugehen. Achtsamkeit bedeutet deine Gedanken, deine Emotionen und Empfindungen ohne Wertung und mit Akzeptanz zu betrachten. Doch um achtsam zu sein, musst du erst einmal dich selbst als auch deine momentane Situation akzeptieren.
Akzeptanz: Die Grundvoraussetzung für Achtsamkeit
Akzeptanz ist die Bereitschaft, reale Lebensumstände oder auch sich selbst zu akzeptieren. Wer seine Lebensumstände und sich selbst nicht lernt zu akzeptieren, wird Schwierigkeiten haben, sich zu verändern und achtsamer zu werden. Daher ist es essenziell, dass du deine jetzige Situation akzeptierst.
Mache dir zum Beispiel bewusst, dass jedes scheinbare Makel, zu dir gehört und dich auszeichnet. Merke dir immer: Du bist einzigartig und deine Symptome sind zwar ein Teil von dir, sie bestimmen aber nicht dein Leben.
Achtsamkeitsübungen - Achtsamkeit beginnt schon morgens nach dem Aufwachen
Achtsamkeit kann überall angewendet werden. Dein erster Handgriff nach dem Aufwachen landet immer zu deinem Smartphone? Auch nach dem Aufwachen ist es wichtig, erst einmal tief durchzuatmen und sich seiner selbst und Umwelt bewusst zu werden.
Sich die Zeit zu nehmen, bewusst zu essen, kann ebenfalls eine Form von Achtsamkeit sein. Wenn man seine Mahlzeiten langsam zu sich nimmt, kann man lernen, das Sättigungsgefühl genau im richtigen Moment zu spüren. Achtsam gehen, achtsam Auto fahren oder eine achtsame Unterhaltung mit dem Partner - bei all diesen Beispielen richtet man seine volle Aufmerksamkeit auf die eine Situation, in der man in diesem einen Moment gerade drin steckt.
Achtsam kannst du somit auch mit deinen Symptomen umgehen. Nehmen wir an du leidest unter Fatigue. Zeigt sich deine Fatigue heute wieder stärker, halte in diesem Moment inne. Atme tief durch und überlege dir, ob du gerade in der Lage bist, deine To Dos zu meistern. Wenn du merkst, dass du eine kurze Pause benötigst, dann nehme dir die Zeit und setze oder lege dich kurz hin. Wenn du dich dafür in der Lage fühlst, kannst du dann auch versuchen, eine kurze Atemübung anzuwenden.
Atemübungen
Wenn du dich komplett auf deine Atmung konzentrierst, ist es nicht möglich, dich zur selben Zeit mit etwas anderem zu beschäftigen. Egal in welcher Situation du gerade bist, ob du gestresst bist oder Angst hast, der Atem kann dich immer wieder zurück ins Hier und Jetzt zurückholen. Die Atmung hilft dir dabei, deinen Stress zu reduzieren. Zudem können Atemübungen auch den Blutdruck senken, den Stoffwechsel ankurbeln, das Immunsystem aktivieren und die Kreativität fördern. Nehme dir also jeden Tag ca. 5-10 Minuten Zeit für dich selbst zu meditieren und verschiedene Atemübungen anzuwenden.

Meditation
Meditieren kann dir ebenfalls dabei helfen, verschiedene Situationen besser in den Griff zu bekommen. Wenn du dich mal wieder überfordert, aufgewühlt oder gestresst fühlst, versuche eine kurze Meditationseinheit.
Richte deine Gedanken komplett auf deine Atmung. Schweifst du ab und denkst wieder über andere Dinge nach, ist das völlig normal. Die Kunst liegt darin, seine Gedanken wieder zum Hier und Jetzt zurückzuholen und dich ganz allein auf dich und deine Atmung zu konzentrieren.
Mache dir bewusst, dass du der wichtigste Mensch in deinem Leben bist. Es ist wichtig, dass du dich akzeptierst und acht auf dich gibst, vertraue deinem Gefühl und höre auf deinen Körper - denn dein Körper ist dein Tempel. Dein Körper hält dich am Leben und trägt dich durch das Leben.